Vom 19.08.2015-24.08.2015 fand in Ulan-Ude (Russland) die Armbrust-Weltmeisterschaft statt. Unter den Teilnehmern war auch die dreifache Schweizermeisterin  Moni Hurschler aus Steinhausen.

 

Die Titelkämpfe wurden mit einer Zeremonie eröffnet, welche ein riesiges Volksfest mit Musik- und Tanzdarbietungen war und durch ein zehnminütiges Feuerwerk abgerundet wurde. Das Schweizer Team war überwältigt von dieser Feier. Moni Hurschler: “Das war ein unvergesslicher Abend, geprägt durch einige Hühnerhaut-Momente! Trotzdem ist es wichtig den Fokus auf die Wettkämpfe nicht zu verlieren.“

Am Samstagmorgen starteten die Wettkämpfe mit der 30m Disziplin. Wie bereits an den vergangenen Tagen wehte ein starker Wind, welcher böhenartig über den Schiessplatz fegte. Die 19 jährige Steinhauserin kämpfte mit den Widrigkeiten, konnte aber stehend nicht annähernd an ihre gewohnten Resultate anknüpfen, somit machte sich bei ihr grosse Enttäuschung breit. Nach 30 minütiger Pause folgte der Kniend-Wettkampf. Der Wind führte immer noch Regie, jedoch kam Monika Hurschler besser damit zurecht und beendete diesen Wettkampf in den Top Ten! In der Gesamtwertung belegte sie den 14.Rang.

In der Teamwertung hielt die Favoriten-Mannschaft dem Druck stand und verteidigte den Weltmeistertitel von 2014. Für Moni Hurschler war es ein besonderer Erfolg gemeinsam mit ihrem Freund Joel Brüschweiler und Mannschaftkollegin Tamara Menzi WM-Gold zu gewinnen! Brüschweiler und Menzi waren bereits im vergangenen Jahr im Gold-Team. Mit 8 Punkten Rückstand wurde Frankreich Vizeweltmeister und Deutschland rundete das Podest mit 12 Punkten Differenz ab. „Ich bin sehr stolz, dass sich mein hartes Training in den vergangenen Monaten gelohnt hat.“, meinte Moni Hurschler zufrieden.

Am Sonntagmorgen stand bereits der nächste Wettkampf an, die 10 Meter Distanz welche in einer modernen Turnhalle stattfand. Nachdem in den vergangenen Tagen einige Teammitglieder mit Magenproblemen zu kämpfen hatten, erwischte es nun auch Moni Hurschler. Einmal mehr bewies die junge Steinhauserin Kampfgeist und beendete den Wettkampf mit soliden 381 Punkten, dies reichte zwar nicht für den erhofften Finaleinzug, sollte sich aber im Nachhinein als sehr nützlich für die Teamwertung zeigen. So reichte es mit nur einem Punkt Vorsprung, auf das nächstplatzierte Deutschland, zur Bronzemedaille. Um noch weiter nach vorne zu stossen, wären doch 20- beziehungsweise 21 Punkte mehr nötig gewesen. Nach Beendigung des Wettkampfes wurde Moni von den Ärzten im medizinischen Punkt untersucht. Es wurde eine Lebensmittelvergiftung und leichtes Fieber diagnostiziert. Den Umständen entsprechend durfte sie sehr zufrieden mit ihrer Leistung sein.

Schlussendlich konnte Monika Hurschler die Heimreise mit einer Goldmedaille und einer Bronzemedaille im Gepäck antreten!

Nach einer 24-stündigen Reise kam Moni am vergangenen Wochenende müde in der Schweiz an: „Ich bin sehr dankbar, für alles was ich im fernen Russland erleben und erreichen durfte. Nun werde ich mich erholen und bald beginnen die Vorbereitungen für die Europameisterschaften im Sommer 2016.“

 

André Frey, Parkstrasse 2, 6312 Steinhausen